Print on Demand – Dein Buch schnell und ohne finanzielles Risiko verfügbar

Druckqualität verstehen

Alle Print-Ausgaben von Büchern drucken wir bei tredition erst, wenn wir eine Bestellung dafür erhalten haben. Das nennt man „Print-on-Demand“ – also „Druck auf Nachfrage“. Die logistische Leistung, die unsere Druckpartner erbringen, ist beeindruckend. In den komplexen Produktionsstrukturen kann es in seltenen Fällen dazu kommen, dass Kunden ein Buch reklamieren. Das ist sehr ärgerlich und alle Beteiligten legen alles daran, dass so etwas nicht auftritt. Wie kommt es dennoch in einigen Fällen dazu?

Unterschied Print-on-Demand zum Druck einer Auflage

Im „Print-on-Demand“ (POD) wird in den meisten Fällen ein Exemplar eines Buches gedruckt. Tatsächlich ist die durchschnittliche Menge, die von einem gedruckten Buch in einer Bestellung gedruckt wird, 1,21 Exemplare. Damit die Herstellung eines einzelnen Exemplars wirtschaftlich sinnvoll ist, müssen alle Druck- und Verarbeitungsprozesse automatisch ablaufen:
  1. Druck des Innenteils (der Seiten des Buches)
  2. Druck des Umschlages
  3. Zusammenfügen des Umschlages und des Innenteils
  4. Kleben des Umschlages und Innenteils
  5. Versand

Unsere Druckpartner drucken jeder pro Tag bis zu 100.000 unterschiedliche Bücher. Man muss sich das so vorstellen, dass auf einer Druckmaschine pro Stunde tausende unterschiedliche Buchinnenteile gedruckt werden: mit unterschiedlichen Formaten und Seitenumfängen. Gleichzeitig werden auf einer anderen Druckmaschine die Umschläge gedruckt. Diese beiden Druckprozesse laufen an der Bindestelle zusammen. Hier werden Umschlag und Innenteil zusammengefügt – meistens geklebt. Das geht im Sekundentakt. Sollte es nun zu einer Verzögerung in einem, der beiden Druckprozesse kommen, erreicht z.B. ein Innenteil seinen Umschlag nicht mehr rechtzeitig. Dann kann es vorkommen, dass bevor das System anhält, ein falscher Innenteil in einen Umschlag geklebt wird. Alle Druckereien arbeiten daran, solche Fehler zu beheben. Wir nutzen Print-on-Demand seit 2007 und freuen uns, dass die Verbesserung der Prozesse hervorragend ist. Damit die Produktion schnell und wirtschaftlich ist, kann eine manuelle Qualitätskontrolle am Ende nicht stattfinden. Ganz anders ist es beim Druck einer Auflage. Je nach Menge oder nach Vereinbarung findet hier eine Qualitätskontrolle statt. Nicht selten werden auch einige hundert Exemplare im Vorwege gedruckt bis alle Qualitätskriterien erfüllt sind. Bei einer Auflagengröße von 5.000 oder mehr Exemplaren ist das erwartbar. Jedoch ist das finanzielle Risiko einer Auflage erheblich höher als Print-on-Demand. Das ist der Grund warum wir bei tredition und immer mehr klassische Buchverlage Print-on-Demand nutzen. Die im Promille-Bereich auftretenden Produktionsfehler sind im Vergleich zum finanziellen Risiko weniger gravierend.

Ist Print-on-Demand wirtschaftlicher?

Das hängt von der Größe der Auflage und ob die Exemplare der Auflage am Ende auch verkauft werden ab. Die Produktion einer Auflage ist immer mit einem finanziellen Risiko verbunden. Bei einer Auflage muss der Druck der Bücher vorfinanziert werden. Betrachten wir ein einfaches Rechenbeispiel: Eine Auflage von 5.000 Exemplaren eines Softcoverbuches mit 200 Seiten kostet 17.500 Euro. Die Druckerei verlangt diesen Preis sofort nach Lieferung der Bücher. Der Buchverlag muss diese 17.500 Euro nun sukzessive durch den Verkauf der Bücher im Buchhandel zurückverdienen. Der komplette Verkauf einer Auflage kann sich über Jahre hinziehen. Wenn ein Exemplar einer Auflage verkauft wird, ergibt sich bei einem Ladenpreis von 15,00 Euro ein Betrag von 3,51 Euro, der nach Abzug der variablen Kosten übrig bleibt.
Druck einer Auflage auf Stückbasis

Im POD sind die Druck- und Logistikkosten höher. Daher verbelibt weniger für Autorenhonorar, Fixkosten und Verlagsmarge.

Print-on-Demand auf Stückbasis

Vom verbleibenden Betrag müssen neben dem Autorenhonorar noch Kosten für Marketing, Personal, Miete, IT u.v.m. gedeckt werden.

Was passiert, wenn nicht alle 5.000 Exemplare der Auflage verkauft werden?

Wenn weniger als 2.500 Exemplare verkauft werden, bleibt kein positiver Deckungsbeitrag mehr. Es handelt sich dann um ein Verlustgeschäft.

Im Print-on-Demand ist der Ertrag immer positiv!

Print-on-Demand - bleibt immer positiv

Die Titel dieser renommierten Verlage waren ein finanzielles Desaster:

Worstseller - Literarische Ladenhüter 2006

Jedes fehlerhafte Exemplar ist eines zuviel

Wir verstehen die Enttäuschung, wenn ein Buchkäufer ein fehlerhaftes Buch erhält. Wir bei tredition und unsere Druckpartner sind sehr bemüht, den Schaden sofort zu beheben und eine Neulieferung in die Wege zu leiten. Keiner der an diesem komplexen Produktionsprozess Beteiligten macht Fehler aus Absicht oder Unachtsamkeit. Durch die Druckprozesse, die in Millionen-Euro teuren Druckmaschinen in rasender Geschwindigkeit laufen, sind produktionstechnische Fehler nie auszuschließen.


Wir bitten alle, die daraus einen kurzfristigen Schaden haben um Entschuldigung und gleichzeitig für Verständnis, dass wir uns für den wirtschaftlichen und ressourcenschonenden Print-on-Demand-Prozess entschieden haben.

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