Self-Marketing: die große Chance für die Buchbranche

Ich bin Sönke. In 2006 haben Sandra und ich tredition gegründet. Wir waren einer der ersten Self-Publishing-Anbieter in Europa. Für einige in der Branche war Self-Publishing disruptiv, für andere ein Übel. Die Vorstellung, dass Autoren einfach so, ohne eine Vorauswahl, die ein Verlag trifft, ihre Bücher veröffentlichen können, war den allermeisten ein Graus! Mittlerweile sind Self-Publisher ein großer Teil der Buchbranche und es hat sich gezeigt, dass dies dem Buchmarkt nicht geschadet, sondern ihn belebt hat.

Self-Publishing ist die Innovation der letzten zehn Jahre im Buchmarkt. Mittlerweile ist es kein Kunststück mehr, ohne Verlag ein Buch zu veröffentlichen und im Buchhandel zum Kauf anzubieten.

Wir bei tredition könnten einfach weiter ein sehr erfolgreiches Self-Publishing-Unternehmen sein. Wir haben jedoch die Herausforderung erkannt, dass es nicht mehr reicht, ein Buch zum Kauf anzubieten. Es muss auch gekauft werden. Dafür ist also neben Self-Publishing (was ja kein Kunststück mehr ist) vor allem das Marketing wichtig, welches den Erfolg eines Buches oder Autors ausmacht.

Marketing für Bücher und Autoren dient aber nicht nur dem Erfolg eines einzelnen Self-Publishers oder Autors in einem Buchverlag. Es ist viel größer und hat das Potenzial, für die Buchbranche ganz neue Chancen zu eröffnen. Denn: Bücher konkurrieren in erster Linie mit Social Media, Netflix und Co. Es ist der Kampf ums Freizeitbudget und diesem werden wir uns stellen.

Ich schreibe über die Art von Marketing, die alle, die den Verkauf von Büchern ankurbeln möchten,

  • selber
  • ohne Vorwissen und
  • ohne großes Werbebudget

durchführen können. Ich nenne das „Self-Marketing“.

Wer kann Self-Marketing nutzen

Beim weiteren Lesen erfährst du:

  • Warum braucht die Buchranche Self-Marketing?
  • Wie geht Self-Marketing?
  • Was bringt Self-Marketing?

Bei tredition investieren wir sehr viel in die Entwicklung von Self-Marketing-Wissen und Tools, die wirkliche Erfolge bringen.

Bücher lesen unter den Top 10 Vorsätzen

Der Wunsch mehr zu lesen bleibt im ganzen Jahr. Laut Forbes ergab eine Umfrage, dass 81% nicht so viel lesen wie sie eigentlich lesen möchten.

Das sind doch eigentlich hervorragende Voraussetzungen für uns in der Buchbranche. Unsere potenziellen Kunden,möchten mehr Bücher lesen. Und unsere Kunden sind alle Menschen – weltweit. Wir haben also die größtmögliche Zielgruppe.

Und dennoch schaffen wir es nicht, Menschen bei ihrem Wunsch mehr zu lesen zu unterstützen. Eigentlich müssten die Umsätze unserer Branche durch die Decke gehen. Doch leider sinkt der Umsatz mit Büchern seit Jahren. In den USA z.B. ist der Umsatz der Buchbranche seit 2012 kontinuierlich gesunken.
inflationsbereinigt (Quelle: American Association of American Book Publishers)

Unsere Welt ist paradox. Fast 70% aller Menschen, die rauchen, möchten damit aufhören. Und dennoch wachsen die Umsätze der Tabakindustrie. Der Buchmarkt ist um 15% gesunken, während der Tabakmarkt um 23% gewachsen ist:

Schweinehund überwinden

Welche Vermutung können wir hier anstellen? Die Tabakindustrie macht besseres Marketing für ihre Produkte, obwohl die Werbemöglichkeiten in zunehmendem Maße gesetzlich eingeschränkt werden.

Es fehlt die Zeit zum Lesen

Es ist zwar klasse, dass unsere Branche potenzielle Kunden hat, die mehr konsumieren möchten. Für unsere Kunden macht der Kauf von Büchern (egal ob Print, Digitial oder Audio) jedoch nur Sinn, wenn sie die Zeit haben, diese zu lesen. Hier liegt eines der Hauptprobleme. Menschen haben oder finden immer weniger Zeit zum Lesen von Büchern.

Dabei machen Menschen, die ein Buch lesen, laut einer Scribd-Umfrage diese Erfahrungen:

Reading makes people feel relaxed, happy, and accomplished

Reading makes people smarter, brings satisfaction, and improves careers

Warum lesen dann nicht alle Menschen ganz viel und wir sind alle ganz glücklich?

Weil sie sich aufgrund anderer Freizeitangebote immer weniger Zeit zum Lesen von Büchern nehmen. In nur sechs Jahren ist die Zeit, die Menschen für das Lesen von Büchern aufbringen, um 35% zurückgegangen. Gleichzeitig ist die Zeit, die sie in sozialen Medien verbringen, um 59% gestiegen.

Bücher lesen vs. Soziale Medien

Als Buchbranche kämpfen wir um das Zeitbudget der Menschen. Neben den sozialen Medien haben wir es auch noch mit Videostreaming-Angeboten zu tun. So verzeichnete Netflix im Zeitraum 2012 bis 2020 ein Wachstum von 2 Stunden pro Nutzer pro Tag. Das ist ein Zuwachs um 167%.

Die Menschen verbringen also immer mehr Zeit in sozialen Medien und schauen Videostreams. Allerdings möchten Menschen auch mehr Bücher lesen. Hier ist es genau wie beim Rauchen. Ich kenne niemanden, der sagt „Ich möchte mehr Zeit auf Facebook verbringen“ oder „Ich brauche mehr Zeit für Netflix“ und dennoch wachsen auch hier die Nutzerzahlen und Umsätze der Unternehmen.

Wie schaffen wir es also, die 81% der Menschen, die mehr lesen möchten, zu erreichen und ihnen letztendlich zu helfen, dafür wieder Zeit im vollgepackten Tag zu schaffen?

Nun die erste Erkenntnis haben wir schon: Wir wissen, wo wir ansetzen müssen – bei der Zeit.

Nutzen vom Lesen vermitteln

Die zweite Erkenntnis ist, dass diejenigen, die ein Buch lesen „feel relaxed, happy, and accomplished“! Es gilt das Gefühl hervorzurufen. Das ist der Nutzen, den Leser von Büchern haben.

Das kann ich aus eigener Erfahrung als ehemaliger Netflix-Junkie bestätigen. Ich habe von einem auf den anderen Tag (fast) aufgehört Netflix zu schauen und habe pro Monat wieder mindestens ein Buch gelesen. Das Gefühl, das ich hatte, war genau das beschriebene.

Video Streaming hat mir überhaupt keinen Spaß gemacht. Die Serien waren bis auf ganz wenige Highlights ein einziger langweiliger Brei. Ich wusste teilweise schon kurz nach dem Ausmachen nicht mehr, was da eigentlich stundenlang auf mich eingeflimmert war. Oder ich wusste schon kurz nach dem Start, wie es ausgehen wird. Ich war unausgeglichen und mein Kopf leer. Es war genau das Gegenteil des Gefühls, welches Bücher bei Lesern auslösen.

Ich kannte das noch von früher, als es kein Videostream gab. Da habe ich die verzweifelte Suche nach etwas, das mich interessiert, im regulären Fernsehen nach  kurzer Zeit aufgegeben. Ich habe dann zum Buch gegriffen und war immer froh, den Fernseher ausgeschaltet zu haben.

Das große Potenzial für die Buchbranche liegt bei den Nicht- oder Wenig-Lesern. Diese müssen wir für Bücher begeistern. 63% der Menschen ab 14 Jahren kaufen keine Bücher und dieser Anteil ist in den letzten zehn Jahren um 27% gestiegen.

63% der Menschen kaufen keine Bücher
Wir müssen diese fast zwei Drittel der Bevölkerung erreichen. Jedoch kümmern sich nahezu alle Buchverlage und Self-Publisher um die 37% und versuchen diese mit immer günstigeren Preisen zum Kauf zu bewegen. Genau das sieht man in den USA. Dort entwickelt sich die Anzahl verkaufter Bücher seit mehreren Jahren erfreulich. Jedoch sinkt der Umsatz dabei deutlich.

Das zeigt, dass dort immer mehr Bücher für immer niedrigere Preise verkauft werden. In einer Branche, die sich in einer Preiskampf-Spirale der Buchhändler befindet, werden es Verlage und Self-Publisher immer schwerer haben.
Warren Buffet, der US-Investor, sagte: „Price is what you pay. Value is what you get.“ Wenn also der Preis immer weiter sinkt, ist der Nutzen den der Käufer daraus zieht, immer geringer.

Price is what you pay. Value is what you get.

Warren Buffet

Und doch wissen wir ja, was der Nutzen ist:

„reading makes people feel relaxed, happy, and accomplished“ und „reading makes people smarter, brings satisfaction, and improves careers“

Wir alle gemeinsam, die wir von dem Verkauf von Büchern leben möchten, haben also die Herausforderung, den Nutzen zu vermitteln. Autoren und Mitarbeiter in Buchverlagen, Buchhändler und Self-Publisher ziehen hier an einem Strang.

Wir verkaufen keine bedruckten Seiten oder digitale Dateien (e-Books). Wir verkaufen auf einzigartige Weise stundenlange Spannung, Herzschmerz, Freude, Humor, Liebe, Hilfe, Bildung etc.

Bücher müssen vermarktet werden

Also Ärmel hochkrempeln und los! Nur wie starten wir? Genau hier. In meinem „Marketing-Hub“ findest du eine wachsende Zahl von Artikeln, die sich genau damit beschäftigen: Wie gewinnen wir neue Leser und damit Käufer von Büchern?

Und zu „wir“ gehörst du dazu! Natürlich kannst du dich fragen, ob du allein überhaupt etwas beeinflussen kannst. Zunächst einmal bist du nicht allein. In Deutschland erscheinen pro Jahr ca. 120.000 neue Bücher in Buchverlagen und von Self-Publishern. Autoren haben also 120.000 „Kollegen“, die das gleiche Ziel haben.

In den USA sind die Zahlen noch höher. Hier erschienen in 2021 mehr als 2 Mio. neue Bücher. Dort sind es mehrere Millionen Kollegen.

Wenn jeder Autor weltweit nur eine einzige Marketing-Maßnahme vornimmt, können dadurch gemeinsam Millionen von potenziellen Lesern erreicht werden.

Jeder Nutzer auf Facebook hat durchschnittlich 342 Kontakte. Wenn die 120.000 Autoren, die pro Jahr in Deutschland ein neues Buch veröffentlichen, nur einen Post auf Facebook über ein neues Buch machen, werden dadurch über 41 Mio. potenzielle Leser erreicht, also knapp die Hälfte der Einwohner in Deutschland.

In den USA erreichen die 2 Mio. Autoren 684 Mio. Menschen. Das ist das Doppelte der Bevölkerung in den USA.

Die Kraft von Social Media ausnutzen

Natürlich ist dieses Rechenbeispiel keine exakte Wissenschaft. Nicht alle potenziellen Leser haben einen Facebook-Account. Diese erreicht also ein Posting nicht. Ich möchte mit diesem Beispiel auch keinen Statistik-Preis gewinnen. Das Beispiel zeigt aber klar:

Wenn ALLE AUTOREN etwas machen und den Nutzen ihres Buches über möglichst viele Kanäle verbreiten, haben wir viele Millionen Marketing-Kontakte mit potenziellen Lesern.

Und wenn wir die potenziellen Leser nicht über Facebook erreichen, weil sie kein Account haben, dann haben wir insgesamt 7,5 Social Media Plattformen:

Social Media Accounts pro Person
Welche Branche hat das schon, dass viele Millionen Menschen in der „Marketing-Abteilung“ arbeiten? Bei Netflix sind es vielleicht Hundert. Bei den Tabakkonzernen zusammen ein paar Tausend. Es sollte doch möglich sein, dass viele Millionen Autoren im Marketing für Bücher effektiver und besser sind als vergleichbar wenige Angestellte in Konzernen.

Daten machen den Erfolg beim Self-Marketing

Konzerne sind deshalb im Marketing erfolgreich, weil sie Daten analysieren, die die Effektivität einer Marketing-Maßnahme messen. Durch das daten-getriebe (data-driven) Marketing steuern sie aus den Erfahrungen die zukünftigen Maßnahmen.

64% der Marketing-Executives heute sagen, dass Data-driven-Marketing der Schlüssel zum Erfolg im Marketing ist. Das Gegenteil zu Data-Driven-Marketing ist die Entscheidung aus dem Bauch heraus.

Autoren für sich alleine haben – vor allem, wenn sie ihr erstes Buch veröffentlichen – keine Daten, die ihnen dabei helfen, was sie eigentlich machen sollen. Auch Autoren aus Buchverlagen, die das Marketing mehr in die eigene Hand nehmen möchten, stochern zuerst im Dunkeln herum.

Half the money I spend on advertising is wasted; the trouble is I don’t know which half.” (John Wanamaker (1838-1922), Kaufhausgründer in den USA).

Daher verpuffen viele Self-Marketing-Maßnahmen ohne, dass sie etwas bringen. Wenn Autoren nun aber auf Daten und Wissen zurückgreifen können, die die Wirksamkeit von Millionen Marketing-Maßnahmen anderer Autoren beinhalten, so ist der Marketing-Erfolg nicht mehr dem Zufall überlassen.

Genau das bauen wir bei tredition auf: Data-Driven Solutions für Self-Marketing. Zusammen mit unseren vielen tausend Autoren bei tredition führen wir ganz viele Case Studies mit mehr als einhundert verschiedenen Self-Marketing-Maßnahmen durch, in denen wir den Erfolg oder auch Misserfolg jeder einzelnen Marketing-Maßnahme genau messen und aus der Masse der Erfahrungen lernen.

Unser hauptsächliches Ziel ist es, Nicht- und Wenig-Leser von Büchern zu begeistern. Über die Ergebnisse und wie du es selber machen kannst, schreibe ich regelmäßig im Self-Marketing Hub.

Starte jetzt mit Self-Marketing

Jeden Tag stehen vor allem Self-Publisher vor der Frage: Mein Buch ist fertig. Und wie vermarkte ich es jetzt? Die Frage ist vollkommen verständlich. Die meisten werden keine Marketing-Experten sein. Und selbst wenn, fehlen ihnen die Daten,

  • welche Marketing-Maßnahmen
  • zu welchem Zeitpunkt
  • über welchen Kommunikationskanal
  • in welcher Art und Weise
  • in welcher Frequenz

statistisch den größtmöglichen Erfolg bringen. Wer diese Daten nicht hat, muss aus dem Bauch heraus entscheiden. Da kein Marketing-Experte und kein Konzern mehr bei Marketing aus dem Bauch heraus entscheidet, solltest du das auch nicht machen.

Gehöre zu den 76%, die im Marketing ihre Entscheidungen auf Daten oder basieren lassen.

76% entscheiden auf Basis von Daten

Gehöre zu den 76% der Self-Marketeers, die ihre Entscheidungen aufgrund von Daten fällen

Wir helfen dir, dass du mit deinem Buch sofort mit effektiven Marketing-Maßnahmen erfolgreich bist und so mehr Zeit hast, weitere Bücher zu schreiben. Und natürlich freuen wir uns, wenn wir alle wieder mehr Menschen für das Lesen begeistern!

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