Die Vision von tredition passt nicht zu social media
Ein Unternehmen ist nur langfristig erfolgreich wenn es eine Vision hat. Die Vision ist die Antwort auf die Frage, warum es ein Unternehmen in dieser Branche mit diesem Angebot eigentlich braucht. Die Vision ist die ureigenste Motivation. Der Grund, warum wir alle bei tredition jeden Morgen aufstehen und (fast) jeden Tag motiviert sind dafür zu arbeiten. Das ist unsere Vision:
Wir möchten dazu beitragen, dass Menschen (wieder mehr) lesen, weil wir von der Kraft des Lesens überzeugt sind. Es macht klüger, zufriedener und gibt inspirierende Denkanstöße – genau das, was unsere Welt braucht.
Die Vision von tredition
Verschiebung des Zeitinvestments
(Bücher) lesen geht immer weiter zurück
Leider zeigen alle Statistiken in Bezug auf Lesen in eine Richtung: nach unten!
Die Zahl der Buchkäufer ist von 2019 bis 2023 in Deutschland, Österreich und der Schweiz um 3,6 Mio. gesunken. Das ist ein Rückgang um 13%.
Quelle: Börsenverein des deutschen Buchhandels
Social media Nutzung wächst
Gleichzeitig wächst die Nutzung von social media.
Social Media hat zu viele negative Folgen für die Nutzer
Diese Auffälligkeiten zeigen sich bei der Nutzung von social media häufig, besonders bei jungen Erwachsenen.
Sozialer Vergleich
- Verzerrte Selbstwahrnehmung
- Mehr „Freunde“ als im richtigen Leben
- Ringen um Anerkennung
- Selbstzweifel
- Leistungsdruck
- „Fear of missing out“ (Angst, etwas zu verpassen)
- Extremer Körperkult (bis hin zu Schönheitsoperationen)
- Fitnesswahn
- Gefühl der Minderwertigkeit
- Essstörungen
Zeitaufwand
- „Doomscrolling“ (sehr viel Zeit damit zu verbringen, schlechte Nachrichten zu lesen)
- Vernachlässigung anderer Menschen
- Weniger Zeit für ausgleichende Hobbies
- Verlust von Interesse an anderen Tätigkeiten
Reizüberflutung
- Schlafstörungen
- Überforderung des Gehirns
- Konzentrationsschwäche
- Selbstverletzendes Verhalten
- Zwangsverhalten
Medizinische Folgen
- Depressionen/depressive Verstimmungen
- Ängste
- Stress/Nervosität
- Stimmungsschwankungen
- Suchtverhalten/Suchtmittelmissbrauch
- Suizidalität
Frag dich mal selber bei welchen Punkten du ein „stimmt“ oder „stimmt teilweise“ ankreuzen würdest. Man muss schon wirklich genau suchen, wenn man wissenschaftliche Quellen finden möchte, die positive Auswirkungen von social media Nutzung auf Menschen hat. Das ist beim Lesen ganz anders.
Lesen hat ausschließlich positive Einflüsse
Hingegen hat Lesen ausschließlich positive Einflüsse auf dein Leben. Diese sind im Einzelnen:
Gesundheit
- Stressreduzierung
- Verbesserter Schlaf
- Reduzierung des Risikos auf Alzheimer
- Verlängerte Lebenserwartung
Persönliche Entwicklung
- Höheres Einkommen
- Stärkere Empathie
- Inspiration neue Dinge anzupacken
- Erhöhung der Intelligenz
- Erhöhte Empathiefähigkeit
- Fähigkeit zum reflektierten Denken
Die Effekte, die durch die Nutzung von social media, erzeugt werden, könnten nicht gegensätzlicher zu der Vision von tredition sein.
Social media Algorithmen formen unser Weltbild
Die Algorithmen, also die Software-Programme, die steuern, was du als Nutzer an Inhalten angeboten bekommst, haben das Ziel, dich möglichst lange am Bildschirm zu halten. Du als Nutzer bist das, womit social media Unternehmen Geld verdienen. Je länger du online bist, desto mehr verdienen social media Plattformen durch Werbeeinnahmen. Damit du möglichst viel Zeit in deinen social media Plattformen verbringst, analysieren die Plattformen dein Verhalten genau:
- Wie lange schaust du dir einen Beitrag an
- Mit welchen Beiträgen interagierst du (Like, Kommentare)
- Welchen Profilen folgst du
- Bei welchen Profilen gehst du schnell weg
Durch dein Verhalten, gewinnt die Plattform ein immer genaueres Bild von dir:
- Deinen Vorlieben
- Wann du online bist
- Wo du online bist
Es werden Millionen kleiner Datenpunkte über dich gesammelt und daraus der gläserne Nutzer gemacht. Wenn du gläsern bist, kann die Plattform dir Inhalte ausspielen, die du magst und bei denen du hängen bleibst. Die Logik ist sehr einfach:
Je besser dein Verhalten und Vorlieben bekannt sind, desto besser kann der kuratierte (also vorausgewählter, betreuter) Inhalt für dich aufbereitet werden.
Als Resultat verbleibst du länger auf den Plattformen. Als Beweis reicht das starke Wachstum der verbrachten Zeit auf social media.
Je besser die Plattformen dich kennen, desto weniger unterschiedliche Inhalte werden dir angeboten. Inhalte, die andere Standpunkte zu z.B. politischen oder gesellschaftlichen Themen haben, findest du nur noch durch gezielte Suche. Auch wenn du in deinem Profil deinen Standpunkt zu einem Thema nicht teilst, erkennen die Algorithmen dennoch durch dein Klick- und Verweilverhalten, welche Standpunkte du gut findest (dort bleibst du länger) oder nicht zu dir passen (du klickst schnell weg oder überhaupt nicht darauf). Das sorgt dafür, dass du immer mehr Inhalte angezeigt bekommst, die deine Meinung bestätigen oder wiedergeben. In der Folge bekommst du den Eindruck, dass alle auf Facebook & Co. deiner Meinung sind. Auf social media wird so dein Weltbild nach deinen Vorstellungen bestätigt. Die Gefahr ist, dass du einen kritischen gesunden Menschenverstand verlierst und auch die thematische Auseinandersetzung mit anderen Standpunkten verlernst.
Eine wachsende Zahl von Aussteigern werden zu Whistleblowern. Sie verraten trotz Strafverfolgung Unternehmensgeheimnisse über social media Plattformen, weil sie es mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können, darüber weiter zu schweigen:
Unsere Werte stehen zu stark im Kontrast mit social media
Unternehmenswerte stehen in direktem Zusammenhang mit der Vision einer Organisation. Sie helfen, den Zweck und die langfristigen Ziele des Unternehmens zu verdeutlichen. Werte sind der Kompass wie sich ein Unternehmen aufstellt und auf dem dafür richtigen Kurs hält. Mit transparenten, gelebten Werten ist ein Unternehmen für Kunden und Mitarbeiter klar einzuordnen. Dadurch sind Unternehmen verlässlich und berechenbar. Kunden können entscheiden, ob sie mit den Werten übereinstimmen oder nicht. So viel zur Theorie! Die Werte von tredition findest du ausführlich bei Vision und Werte.Wir unterstützen freie Meinungsäußerung und die Publikationsfreiheit. Wir drucken und veröffentlichen Inhalte, die sich im Rahmen der Rechtsordnung bewegen, auch wenn wir die Ansichten der Autoren teilweise nicht teilen. Wir distanzieren uns jedoch von Inhalten, die unserer Auffassung nach aus ethischen und kulturellen Gründen dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und der Menschenwürde schaden.
Social Responsibility
Auf social media Plattformen findet keine freie Meinungsäußerung statt. Das ist nicht nur unsere Meinung sondern leider eine gesetzliche Regelung. Im Rahmen des Digital Services Act (DSA) der EU sind Betreiber von social media Plattformen dazu verpflichtet rechtswidrige Einträge zu löschen. Bei der Überprüfung sollen sie nach Artikel 34 des DSA ein Augenmerk auf „kritische“ und „nachteilige“ Einträge legen. Nach Artikel 84 sollen die Betreiber der Plattformen verhindern, dass „irreführende und täuschende Inhalte, einschließlich Desinformationen“ verbreitet werden. Der Begriff „Desinformationen“ wird in dem Gesetz nicht definiert.
Wir sind der Auffassung, dass jeder selber entscheiden soll, inwieweit er eine Information in seiner Meinungsbildung berücksichtigt. Ob etwas „Desinformation“ ist obliegt in unserem Wertekosmos jedem einzelnen selbst. Keiner Europäischen Union, keinem anderen Gesetzgeber und schon gar nicht einem privatwirtschaftlichen Unternehmen.
In den USA wurde die regulierende Gesetzgebung mit der Executive Order: „Restoring Freedom of Speech and Ending Federal Censorship“ in 2025 ersatzlos aufgehoben. Für freie Meinungsäußerung und -bildung ist ein solches Vorgehen auch in der EU erforderlich. Ohne eine Änderung stehen die Regelungen des EU Digital Services Act entgegen unseren Vorstellungen und Werten von freier Meinungsäußerung.
Social media ist ein unberechenbarer Werbekanal
Das Geschäftsmodell von social media ist aus rein wirtschaftlicher Brille betrachtet genial! Millionen von Nutzern und Unternehmen investieren Ressourcen (Zeit und Geld) in Milliardenhöhen jedes Jahr, um Inhalte für die Plattformen zu erstellen.
Mit diesen teuer erstellten Inhalten werden möglichst viel Nutzer möglichst lange auf der Plattform unterhalten. Mit diesem Geschäftsmodell ist Meta Platforms knapp fünfmal (486%) profitabler als alle 40 Unternehmen des Deutschen Leitindex DAX zusammen:
- die eigenen Inhalte im Sinne des Plattform-Betreibers sind, sonst droht die Schließung des Accounts
- die Rechtsprechung sich nicht ändert, denn sonst können Inhalte „illegal“ werden
- die Plattform nicht insolvent geht, verkauft wird oder das Geschäftsmodell ändert.
- Donald Trump wurde auf Twitter (nun „X“) gesperrt als er noch Präsident der USA war
- Raul Castro, ehemaliger Präsident von Kuba wurde auf „X“ gesperrt.
Don‘t build your house on rented land.
(Baue deine Existenz nicht auf gemietetem Land, welches dir jederzeit genommen werden kann.)
- Diese unberechenbare Basis ist uns bei tredition zu unsicher
- Wir möchten mit unseren „Freunden“ direkt und kommunizieren können
- Wir unterstützen keine Plattformen, die Profile oder Beiträge löschen, obwohl sie nicht gegen geltendes Recht verstoßen